2022-04-05 | 12:29-21:30 & 22:17-23:18
Um 12:29 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Eschershausen zu einem Verkehrsunfall im Stadtgebiet alarmiert. Ein Transporter war in einem Kurvenbereich von der eigenen Fahrbahn abgekommen und hatte einen Sattelzuges seitlich getroffen und blieb anschließend zerstört auf der Fahrbahn stehen. Fahrer und Beifahrer des Transporters wurden bei dem Aufprall verletzt und wurden vom Rettungsdienst zur Abklärung ins Krankenhaus gebracht. Beim Aufprall wurde der vollgetankte Dieseltank des Sattelzuges an mehrere Stellen aufgerissen, sodass der größte Teil beim Eintreffen der Feuerwehr bereits ausgetreten war. Vorbeifahrende Fahrzeuge verteilten den Dieselkraftstoff auf der regennassen Fahrbahn weiträumig, sodass nach kurzer Zeit ein großer Teil der umliegenden Straßen und Parkplätze verunreinigt und rutschig waren.
Die Einsatzkräfte kümmerten sich zunächst um die Verletzten, alarmierten weitere Kräfte nach und sicherten die Einsatzstelle weiträumig ab. Sofort wurde damit begonnen die Straßeneinläufe abzusichern und den weiterhin austretenden Dieselkraftstoff aufzufangen und umzupumpen. Im Bereich der Mühlentrift, an der Worthbrücke, an der Tiefen Straße und "Am Kuhmarkt" wurden nach Rücksprache mit der Unteren Wasserbehörde Schritt für Schritt Ölsperren aufgebaut und schwimmendes Ölbindemittel eingesetzt, um die Verunreinigung aufzufangen. Der komplette Innenstadtbereich musste für den Verkehr gesperrt werden, da das Wasser-Öl-Gemisch so rutschig war, dass die Flächen von einer Spezialfirma mit mehreren Fahrzeugen gereinigt werden musste. Parallel dazu reinigten die Einsatzkräfte die Gehwege, Parkstreifen und den Parkplatz eines Einkaufsmarktes.
Des Weiteren wurde eine Fachfirma mit der Bergung des Sattelzuges beauftragt und eine weitere Fachfirma zur Einsatzstelle bestellt, die den aufgefangenen Kraftstoff abpumpte und auch verschmutztes Bindemittel an den Ölsperren aufnahm.
Ein Starkregengebiet am späten Abend sorgte für weitere Arbeit: Bei Kontrolle der Ölsperren wurde festgestellt, dass das stark angestiegene Wasser bereits die Ölsperre "Am Kuhmarkt" überflutet hatte, sodass die Einsatzkräfte diese zügig zurückbauen mussten.