Wohnhausbrand in der Gniesbreite
Um 00:49 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Eschershausen zusammen mit der Ortsfeuerwehr Holzen, der Logistik-Komponente der Samtgemeinde sowie dem Teleskopgelenkmast aus Stadtoldendorf zu einem unklaren Dachstuhlbrand in der Gniesbreite alarmiert. Die ersteintreffenden Kräfte wurden jedoch mit einem voll entwickelten Wohnhausbrand konfrontiert. Da zunächst davon ausgegangen werden musste, dass sich noch eine Person im Gebäude befand, wurden mehrere Trupps zum Innenangriff in das Gebäude geschickt und parallel zum Löschangriff jede Etage intensiv abgesucht - ohne jedoch eine Person zu finden. Weitere Erkundungsmaßnahmen ergaben, dass sich der Bewohner - glücklicherweise - nicht im Gebäude befand, sondern aufgrund einer früheren Erkrankung im Krankenhaus lag. Der Brand wurde durch einen massiven Löschangriff mit Netzmittel unter Kontrolle gebracht. Da das Hydrantennetz an der Einsatzstelle jedoch nicht genügend Wasser lieferte, wurde Wasser über eine lange Wegstrecke aus einem anderen Teil des Hydrantennetzes gefördert. Über den Teleskopgelenkmast wurde das Dach zu Nachlöscharbeiten geöffnet, die sich aufgrund der komplizierten Dämmweise sehr herausfordernd gestalteten. Insgesamt wurden 10 Trupps unter Atemschutz eingesetzt, bis "Feuer aus" gemeldet werden konnte. Dazu wurden gegen Ende der Löscharbeiten noch einmal Atemschutzgeräteträger aus Dielmissen nachalarmiert, um die erschöpften Einsatzkräfte abzulösen. Die Johanniter standen für medizinische Notfälle bereit. Kräfte der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Holzminden brachten Austauschmaterial zur Einsatzstelle, bevor alle Kräfte nach dem Rückbau gemeinsam im Feuerwehrhaus Eschershausen mit Nahrungsmitteln versorgt wurden.